Interview mit Samira El Ouassil, Kanzlerkandidatin der “Partei”
Spiegel Online hat Samira El Ouassil, 23, Kanzlerkandidatin der “Partei” interviewt. Nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber einige nette Zeilen gab es:
Ich hab einen dreimonatigen Workshop gemacht an der Sorbonne zum Thema Lächeln, Winken und weibliche Präsenz in der Politik. Da habe ich viel gelernt über stereotype Rollenklischees und Selbstvermarktung. Die haben mir eingehämmert: “Keep it stupid and simple.” Außerdem nie mehr als drei Informationen in einem Satz unterbringen
Wir nehmen den Wähler mit unserer gesellschaftskritischen Satire doch viel ernster als die etablierten Parteien. Schauen Sie sich doch mal den aktuellen Wahlkampf an: völlig entleert und entpolitisiert. Als einfach nur schöne Kanzlerkandidatin der “Partei” bin ich da die Karikatur dieser Situation.
Die etablierten Parteien sind austauschbar geworden, Splitterparteien wie die Piraten bedienen ein ganz bestimmtes Klientel. Wir sagen immer: Die “Partei” ist die extreme Mitte, links und rechts von uns kann es nichts geben. Das ist die spöttische Reaktion darauf, dass wir diese große extreme Mitte doch schon längst haben. Die bietet aber für politisch Interessierte keine Auswahl.
Wegen mangelnder Kreativität und Originalität ohne Kommentar.