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Unterschied in der Professorenberufung zwischen Deutschland und Amerika

Der amerikanische Prof. David Jaeger, jetzt an der Uni Köln, plaudert (auf englisch) aus dem Nähkästchen über die Unterschiede der Professorenberufung in beiden Ländern. Dabei ist er erfrischend offen und ehrlich, gerade auch was die Gehaltsverhandlungen angeht, was in Deutschland ja immer ein heikles Thema ist, denn über Geld spricht man nicht. Für jemanden aus dem Bereich der Universität sicherlich eine interessante Lektüre. Ein Auszug:

There is a bit of a distinction between the standard US curriculum vitae and a German Lebenslauf, too. My impression has always been that a CV should be relatively brief, devoid of (too much) puffery. The typical German Lebenslauf, however, will list everything that an academic has done during their career, more or less since high school. Brevity is not an asset. Indeed, I am convinced that substantially more weight is placed on the quantity of publications in Germany than in the US — in the US a few really top publications will have a substantial impact, whereas a Lebenslauf full of numerous 3rd tier publications will be considered ok. There is less recognition of the quality-quantity tradeoff in Germany, although one hopes that may be changing.

In Germany, a Ruf is nothing more than an invitation to bargain. It carries no offer, per se, of salary or anything else. And by design, the candidate is the first mover. They must send to the university a list of expectations on salary and Ausstattung, or equipment (but really more… see below). Either after, or simultaneous to, to the submission of salary and equipment, a meeting will be set up between the candidate and various administrators within the administration. Meeting in person is mandatory. It occupies a huge amount of time for both candidates, but also for the members of the administration who must prepare the counter offers prior to the meetings.

Overall, the German system seems ill-equipped to deal with spousal hires (even to the extent that some folks think it is corrupt for a university to offer a spouse a position). German academia is extremely sexist (reflecting, perhaps, the society in general), and this causes a lot of resistance to hiring couples in certain quarters.


Hier ist der Link des Blogs von David Jaeger und seiner Frau Alison.

Wahl-O-Mat

Bulgara Wahl-O-Mat

Wahl-O-Mat?
By 0ze,
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Ich hab mal wieder den Wahl-O-Mat angeschmissen und aus Spaß ein paar der kleineren Parteien mit ins Boot genommen. Die Ergebnisse haben mich (wie bisher immer) in meiner Wahlentscheidung bestärkt. Allerdings fand ich es überraschend (erschreckend?), dass unter ferner liefen die NPD und die Partei Bibeltreuer Christen besser zu mir passten als die Union. Komisch, komisch.

Anders Loves Maria

Anders loves Maria
Anders loves Maria

Ferien – Zeit zum Lesen. Nicht nur Romane (später, vielleicht), sondern auch Comics – die Literaturform des späten 20., frühen 21. Jahrhunderts (das meine ich ernst!). Nachdem ich mich mit dem durchgeknallten Shortpacked! angefreundet habe (fast schon zu freaky und geeky, aber eben doch was für mich), habe ich Anders Loves Maria entdeckt. Ein schwedischer Comics über die turbulente Beziehung von Anders und Maria. Definitiv nichts, was man auf der Arbeit lesen sollte und mindestens 16 (18?) sollte man wohl auch sein. Der Zeichenstil ist sehr individuell und erwachsen – soweit ich das als Comiclaie beurteilen kann – dabei sehr abwechslungsreich, ohne willkürlich zu wirken. Die Geschichte wird ebenfalls sehr variabel erzählt, mit Rückblenden und scharfen Schnitten, jedoch ohne dass beim Lesen den Faden verliert, und zugleich mit der geeigneten Mischung aus Leichtig- und Ernsthaftigkeit. Absolut empfehlenswert!

Interview mit Samira El Ouassil, Kanzlerkandidatin der “Partei”

PARTEI-Mitglied

Die Partei!
By NiklasNikon,
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Spiegel Online hat Samira El Ouassil, 23, Kanzlerkandidatin der “Partei” interviewt. Nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber einige nette Zeilen gab es:

Ich hab einen dreimonatigen Workshop gemacht an der Sorbonne zum Thema Lächeln, Winken und weibliche Präsenz in der Politik. Da habe ich viel gelernt über stereotype Rollenklischees und Selbstvermarktung. Die haben mir eingehämmert: “Keep it stupid and simple.” Außerdem nie mehr als drei Informationen in einem Satz unterbringen

Wir nehmen den Wähler mit unserer gesellschaftskritischen Satire doch viel ernster als die etablierten Parteien. Schauen Sie sich doch mal den aktuellen Wahlkampf an: völlig entleert und entpolitisiert. Als einfach nur schöne Kanzlerkandidatin der “Partei” bin ich da die Karikatur dieser Situation.

Die etablierten Parteien sind austauschbar geworden, Splitterparteien wie die Piraten bedienen ein ganz bestimmtes Klientel. Wir sagen immer: Die “Partei” ist die extreme Mitte, links und rechts von uns kann es nichts geben. Das ist die spöttische Reaktion darauf, dass wir diese große extreme Mitte doch schon längst haben. Die bietet aber für politisch Interessierte keine Auswahl.

Wegen mangelnder Kreativität und Originalität ohne Kommentar.

Kurzer Geburtstag Update

Ok, würden wir statt mit unseren Fingern nur mit Fäusten zählen, wäre ich jetzt 100.000. Gar nicht so übel. Auch der Tag selbst konnte sich sehen lassen:

  • Die Leber wächst mit ihren Aufgaben geschenkt bekommen
  • Neues Portemonnaie, just als mein altes seinen Geist aufgibt
  • Lecker Kuchen zum Frühstück
  • Käsekucheneis
  • Ein Tag im Siam-Park mit total coolen Rutschen und einem Hammer-Wellenbad – das weckt das Kind!
  • Nur ein sehr leichter Sonnenbrand
  • Viele liebe Grüße – Danke!

Nicht Lustig Comic

Erst das Bild ansehen, dann den Titel lesen: http://www.nichtlustig.de/toondb/090818.html